Mechanismen des Innovativen im klösterlichen Leben des hohen Mittelalters

Mechanismen des Innovativen im klösterlichen Leben des hohen Mittelalters

Organisatoren
Projekt: "Klöster im Hochmittelalter" (Sächsische und Heidelberger Akademie der Wissenschaften)
Ort
Scheyern
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
23.06.2022 - 25.06.2022
Von
Cynthia Beatrice Stöckle, Abteilung Mittelalterliche Geschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München

Vom 23.–25. Juni 2022 lud das interakademische Projekt „Klöster im Hochmittelalter. Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle" (Heidelberger Akademie der Wissenschaften, HAdW, Sächsische Akademie der Wissenschaften, SAW) unter der Federführung der Arbeitsstelle Dresden zur internationalen Tagung „Mechanismen des Innovativen im klösterlichen Leben des hohen Mittelalters“ nach Kloster Scheyern ein. Einmal mehr stellte das Projekt das Momentum des Innovativen in den Mittelpunkt der Diskussion.

Die „Zahnräder des Innovativen“ zu untersuchen, so formulierte es der Arbeitsstellenleiter des Dresdner Projektteils und Mitorganisator Jörg Sonntag, sei die Hauptaufgabe der Tagung. Zuallererst ginge es „nicht um die Innovationen selbst, sondern darum, wie und in welchen Systemzusammenhängen sie im klösterlichen Leben funktionierten, mithin wie sie entstanden und wie sie gefördert, getragen, kommuniziert, verlangsamt oder abgeschnitten werden konnten.“ Es sollte nicht der einzige Vergleich mit der Welt der Naturwissenschaften bleiben, der in den drei Veranstaltungstagen getätigt wurde. Die Gründe dafür lagen nicht zuletzt in der Heterogenität der Diskutierenden: Neben hervorragenden Kenner:innen mittelalterlicher Klöster waren Markus Eller (OSB), Abt des Klosters Scheyern, sowie der Wirtschaftswissenschaftler und Präsident der SAW Hans Wiesmeth anwesend.

Jenen „Mechanismen des Innovativen“ widmeten sich vier paradigmatische Sektionen: 1. Manifestationen von Innovation, 2. Grundbedingungen des Innovativen, 3. Exemplarische Felder der Innovation, 4. Innovation im kulturellen System. Durch die Interdisziplinarität der Beitragenden reichten die Vorträge über innovative Aspekte in Schrift, Liturgie und Gender bis hin zu Architektur und Klosterwirtschaft.

Unter der Leitung BERND SCHNEIDMÜLLERs (Heidelberg) sprach CARMEN CARDELLE DE HARTMANN (Zürich) in der Sektion Manifestationen von Innovation über die Rhetorik des Neuen. In ihrem Beitrag untersuchte sie Beispieltexte der Autoren Bernhard von Clairvaux, Wilhelm von Saint-Thierry und Anselm von Havelberg hinsichtlich der Benutzung und der Bedeutung des Substantivs novitas. In allen drei Texten stellte Carmen Cardelle de Hartmann eine affirmative Verwendung von novitas fest und widerlegte damit die häufig reproduzierte Annahme, das Neue sei im Mittelalter stets negativ konnotiert gewesen. Bei der Analyse des Anticimenon von Anselm von Havelberg betonte sie darüber hinaus, dass in diesem Text mit dem Neuen nicht nur etwas Er-neuertes, sondern nun auch etwas bisher Unbekanntes gemeint sei.

MIRKO BREITENSTEIN (Dresden) stellte in seinem Beitrag die Schrift als ein Medium von Innovation vor. Er eröffnete seine Ausführungen mit der These, dass Schrift auf drei verschiedene Weisen mit Innovation zusammenhänge: Zum Ersten gelte das Prinzip Schrift selbst als eine Innovation, zum Zweiten unterliege die Schrift und ihre Form Innovationen und zum Dritten sei die Schrift ein zentrales Medium für Innovationen. Indem die Texte, die durch die Kombination von Schriftbild und Layout, im Laufe des Mittelalters zunehmend leserfreundlicher wurden, wurde eine wirkungsvolle Verbreitung der Inhalte möglich. Als ein Beispiel, in dem Schrift als innovatives Medium eine Rolle spiele, führte Mirko Breitenstein Werke der praktisch geistlichen Beratung ins Feld. Diese Texte sollten diejenigen unterstützen, die in die Arbeitsweise des klösterlichen Lebens involviert waren.

MATTHIAS UNTERMANN (Heidelberg) präsentierte die Architektur als ein Instrument innovativer klösterlicher Selbstdarstellung. An Beispielbauten der Zisterzienser, Franziskaner und Reform-Benediktiner im Heiligen Römischen Reich skizzierte er innovative Gestaltungsprinzipien. Als ein konkretes Beispiel führte Matthias Untermann das Prinzip des doppelten Kreuzgangs an, das vor allem für sächsische Franziskanerklöster als typisch gilt. Obwohl beide Kreuzgänge um die Klausurräume angeordnet waren, präsentierte sich der eine als groß und konventionell, wohingegen der andere stark reduziert erschien. Der größere Kreuzgang fungierte als halböffentlicher Raum, in dem etwa Bürger zu Versammlungen oder zur memoria zusammenkamen; die Öffnung des Konvents hin zur Laienwelt wurde so symbolisch in der Architektur widergespiegelt. Der kleinere Gang war weiterhin dem Konvent vorbehalten.

Der zweite Tag der Konferenz startete mit der Sektion Grundbedingungen des Innovativen, durch die AGOSTINO PARAVICINI BAGLIANI (Lausanne) führte. JULIA BECKER (Heidelberg) und MARCUS HANDKE (Dresden) machten mit ihren Ausführungen zu Spannungsfeldern innovativer Lebensexperimente des 12. und 13. Jahrhunderts an diesem Morgen den Auftakt. Die beiden betonten, dass es in dem von ihnen untersuchten Zeitraum aufgrund von Missständen zu einer Neuorientierung an der vita apostolica gekommen war. In den Aushandlungsprozessen dieser Neuorientierung bestanden vor allem zwischen Mönchen und Regularkanonikern Spannungen, wie das richtige Leben auszusehen hatte. Die Imitation des christlichen Lebens avancierte zum Ausgangspunkt des eigenen Lebens, was sich in einem Wechselspiel von vita activa und vita contemplativa konkretisierte. Obwohl die vita æterna als oberstes Ziel des individuellen Gläubigen galt, schien die Notwendigkeit zu bestehen, auch in der Gemeinschaft danach zu streben. Das Eremitenwesen wurde folglich in ein punktuelles Gemeinschaftsleben eingebettet.

FIONA GRIFFITHS (Stanford) stellte in ihren Überlegungen Geschlechterverhältnisse in mittelalterlichen Klöstern in den Mittelpunkt. Indem sie Aussagen von Kirchenmännern, die in engem Bezug zu weiblichen Religiosen standen, genauer untersuchte, kam sie zu dem Schluss, dass über das gesamte Mittelalter hinweg eine klare Binarität herrschte. Ferner unterstrich sie eine im Lauf der Jahrhunderte wachsende Beschäftigung mit Geschlechterrollen, was sich in einer erhöhten Zahl an Beschreibungen derselben niederschlug.

GUIDO CARIBONI (Brescia) spürte in seinem Vortrag der Entstehungszeit des Zisterzienserordens nach. Konkret analysierte er den Prozess der Ausarbeitung des propositums. Ausgangspunkt seiner Reflexionen waren dabei die Forschungen von Gert Melville, der das propositum als eine Reihe von Leitideen verstehe, die in den Anfängen klösterlicher Gemeinschaften entstanden seien. Guido Cariboni richtete seinen Fokus auf zwei Gründungsideen: zum einen auf die caritas, zum anderen auf den labor manuum (Handarbeit). Die caritas wurde, so seine These, als Eintracht zwischen den Mönchen und Abteien verstanden, die sich auf das monastische Netzwerk des Ordens bezog und so gleichermaßen legitimierte. Während der Erarbeitung der zweiten Gründungsidee hob Guido Cariboni die weitreichende Bedeutung der Handarbeit hervor. Mit ihr wurden drei neue Elemente in den Orden eingeführt: Erstens eine Verweigerung des Zehntrechts, zweitens die Einsetzung von Laienbrüdern und drittens der Einsatz von Lohnarbeitern auf den klösterlichen Gütern. Diese tiefgreifenden Neuerungen im monastischen Alltag waren die zisterziensische Antwort auf die Anforderungen der für die Zeit neuen Realität.

JULIA BURKHARDT (München) konzentrierte sich in ihrem Beitrag auf das Werk des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach. Konkret stellte sie die ihm zugeschriebenen Libri miraculorum als Beispiel für die Gattung der exempla (Exempel) vor. Mit ihrer Definition von Innovation, bestehend aus dem Dreischritt inventioinnovatiodiffusio, die sie zusammen mit Julia Becker bereits in einem früheren Aufsatz vorgestellt hatte, rückte sie das Momentum der Nachhaltigkeit als Bestandteil von Innovation ins Zentrum. Unter diesem Gesichtspunkt erscheine die Exempelkultur einerseits durch ihre kommunikative Funktionalität, andererseits aber aufgrund ihrer nachhaltigen Wirkung als innovativ. Generell wurden zur damaligen Zeit bereits bestehende Erzählbestände rekompiliert und anschließend in Konzeptionen zur Übermittlung von Moral und Norm eingeordnet. Das Erzählen erbringe, so Julia Burkhardt, eine zentrale und identitätsstiftende Leistung für Individuen wie für Gemeinschaften. Auf diese Weise schlug sie den Bogen zum Beitrag von Julia Becker und Marcus Handke, indem auch sie das diffizile Verhältnis eines Individuums zur Gemeinschaft aufgriff.

In der dritten Sektion Exemplarische Felder der Innovation diskutierten die Teilnehmenden unter dem Vorsitz von TILLMANN LOHSE (Berlin) Innovationen in den Bereichen Liturgie, rechtliche Rahmenbedingungen und Ökonomie. RAINER BERNDT (St. Georgen) referierte am Beispiel der Viktoriner in Paris über Möglichkeiten liturgischer Innovation. Er unterteilte die Innovationstätigkeit der auch als Augustiner-Chorherren bezeichneten Kanoniker dazu in drei Schritte. Unter dem ersten Innovationsschritt fasste Rainer Berndt die Wahl der Augustinus-Regel als Ordensregel. Die Liturgie des Augustinus-Gedenkens ordnete der Referent dem zweiten Innovationsschritt zu. Im Zuge dessen ging er auch auf die Reliquien im Hauptaltar der Abteikirche sowie auf das Fest des Heiligen Augustinus am 28. August ein. Die Untersuchung der translatio augustini in Saint-Victor hinsichtlich ihrer methodischen Konzeption und der praktischen Umsetzung in der Liturgie war schließlich Gegenstand des dritten Innovationsschrittes.

Ebenso wie Guido Cariboni am Vormittag kehrte GERT MELVILLE (Dresden) zeitlich in seiner Analyse zum Formationsprozess des Zisterzienserordens zurück. Unter Verwendung rechtswissenschaftlicher Ansätze ergründete er das Wesen der carta caritatis, der – ihm zufolge – „ersten Verfassungsschrift seit der Antike“. Laut Gert Melville bestehe die innovative Leistung dieser Rechtssammlung unter anderem darin, dass man beim Schreiben dieses prospektiven Rechts gewissermaßen in die Zukunft blicken musste. Wen würde das Recht in Zukunft betreffen? Welche Lebensbereiche des Alltags würden dann relevant sein? Der komplexe Prozess dieser Rechtsfindung sei während des 13. Jahrhunderts durch mehrere kodifikatorische Modernisierungen gut nachzuvollziehen. Den Grundsatz, der bei all diesen Aushandlungen stets im Hintergrund stand, benannte Gert Melville wie folgt: In Freiheit wollte man die Zukunft gestalten.

Den Abschluss des Tages gestaltete JENS RÖHRKASTEN (Rinteln) mit seinen Betrachtungen des Innovativen innerhalb der hochmittelalterlichen Klosterwirtschaft. Diese wurde vor allem durch die technische Versiertheit ausgezeichnet, die sich sowohl im Wissen der Ordensmitglieder als auch in der Qualität der Werkzeuge widerspiegelte. Als Spezifika des Zisterzienserordens benannte er den Bau und Betrieb von Fischteichen. Jens Röhrkasten rekurrierte unter anderem auf die Paradoxien bei Max Weber, da es sich bei Klöstern, trotz aller Askese, letztlich um Zentren rationaler Wirtschaft gehandelt habe. Dabei führte der Referent drei Faktoren auf, die für klösterliche Wirtschaftlichkeit von großer Bedeutung waren. Zum Ersten bot die Disziplin, die in den Strukturen des Klosters vorgegeben war, einen idealen Nährboden für eine anhaltende Wirtschaftlichkeit. Zum Zweiten erlaubte es die Hierarchie im Zusammenspiel mit Autorität und Verantwortung Aufgaben zu delegieren. Zum Dritten führte die Fähigkeit der Religiosen, ihre Schriftkultur auch in andere Bereiche zu übertragen, zu einer geordneten und übersichtlichen Ökonomie.

Nach einer Klosterführung am Samstagmorgen starteten die Tagungsteilnehmenden unter der Leitung von NICOLANGELO D’ACUNTO (Brescia) in die vierte und letzte Sektion mit dem Titel Innovation im kulturellen System. STEVEN VANDERPUTTEN (Gent) untersuchte mit einem begriffsgeschichtlichen Zugriff das Verhältnis von Reform und Innovation. Dazu richtete er den Blick auf das späte 10. Jahrhundert, in dem ihm zufolge die Basis für die grundlegenden Veränderungen in der späteren Zeit gelegt wurde. Aufgrund der Missstände wurde damals der Ruf nach einer Rückkehr zu den Wurzeln der regula benedicti laut. Die daraus resultierende cluniazensische Reform galt jedoch um die Jahrtausendwende nicht mehr als ausreichend. Es schien nicht mehr zu genügen, sich der benediktinischen Tradition zu verpflichten, vielmehr wurden ab diesem Zeitpunkt neue Interpretationen der Traditionen entwickelt. Es folgte ein Mentalitätswandel. Die bereits angesprochene Einbettung der eremitischen in die gemeinschaftliche Erfahrung, sowie die theoretischen Debatten und das praktische Erleben, wie sie beispielsweise Laienbrüder durchliefen, waren Ausdruck dieser Neuinterpretation. In der an den Vortrag anschließenden Diskussion wurde die generell inflationäre und unscharfe Nutzung von Reform problematisiert und der Wunsch einer Begriffsgeschichte für Reform mit Beginn im 17. Jahrhundert geäußert.

Im letzten Vortrag beschäftigte sich ROMEDIO SCHMITZ-ESSER (Heidelberg) mit den Grenzen des Innovativen. Er wählte als Fallbeispiel die Person und das Leben des Augustiner-Chorherren Arnold von Brescia und zeigte anhand dessen, wo die „Toleranzgrenzen des damaligen Systems“ lagen. Bei der Analyse der Äußerungen von Arnold von Brescia konnte Romedio Schmitz-Esser keine aus dem Rahmen der Zeit fallenden Inhalte finden, was ihn zu der These führte, dass die Verurteilung Arnolds als Häretiker auf die fehlenden persönlichen Netzwerke desselben zurückzuführen sei. Als Fazit hielt Romedio Schmitz-Esser fest, dass Innovation nur in einem dynamischen Umfeld möglich war, in dem Grenzen überschritten werden durften. Die Häresie, wie sie Arnold von Brescia vorgeworfen wurde, stellte damals ein Austesten dieser Grenzen dar.

Gert Melville beschloss als Leiter der Abschlussdiskussion die Tagung mit der Allegorie vom Zwerg auf den Schultern eines Riesen. Die Diskutierenden erörterten dabei die Grundbegriffe des Innovativen. Einmal mehr wurde deutlich, wie wichtig es für Mediävist:innen ist, sich der eigenen Zeit und des eigenen zeitlichen Kontextes bewusst zu werden. Die Tagung „Mechanismen des Innovativen im klösterlichen Leben des hohen Mittelalters“ brachte in den drei Tagen zahlreiche interdisziplinäre Neuerkenntnisse und stellte einmal mehr unter Beweis, dass mittelalterliche Klöster als Wiege des modernen Europas gelten dürfen.

Konferenzübersicht

Hans Wiesmeth (Dresden): Grußwort

Gert Melville (Dresden)/Jörg Sonntag (Dresden/Regensburg): Begrüßung und Einführung

Sektion I: Manifestationen von Innovation

Moderator: Bernd Schneidmüller (Heidelberg)

Carmen Cardelle de Hartmann (Zürich): Rhetorik des Neuen

Mirko Breitenstein (Dresden): Text gestalten. Schrift als Medium von Innovation

Matthias Untermann (Heidelberg): Außen und innen, alt und neu. Architektur als innovative klösterliche Selbstdarstellung

Sektion II: Grundbedingungen des Innovativen

Moderator: Agostino Paravicini Bagliani (Lausanne)

Julia Becker (Heidelberg)/Marcus Handke (Dresden): Einsam oder gemeinsam? Spannungsfelder innovativer Lebensexperimente (12./13. Jahrhundert)

Fiona Griffiths (Stanford): Gender and Innovation

Guido Cariboni (Brescia): Der Reifungsprozess des Propositum als innovative Antwort auf empirische Bedürfnisse

Julia Burkhardt (München): Akteure – Raum – Zeit. Grundbedingungen für Innovationen im Mittelalter

Sektion III: Exemplarische Felder der Innovation

Moderator: Tillmann Lohse (Berlin)

Rainer Berndt (St. Georgen): Reliquien, Rekontextualisierungen, Reformen. Neuanfang und Tradition im Lichte liturgischer Innovationen bei den Viktorinern von Paris im Mittelalter

Gert Melville (Dresden): Gesetze als Konfiguration(en) der Zukunft. Ein Innovationsschub in der Ordenswelt des 12. und 13. Jahrhunderts

Jens Röhrkasten (Rinteln): Innovation und Adaption in der hochmittelalterlichen Klosterwirtschaft

Sektion IV: Innovation im kulturellen System

Moderator: Nicolangelo D'Acunto (Brescia)

Steven Vanderputten (Gent): Monastic Reform and (Institutional) Innovation. A Contradiction in Terms?

Romedio Schmitz-Esser (Heidelberg): Die Grenzen der Innovation. Was im hochmittelalterlichen Kloster nicht mehr möglich war

Gert Melville (Dresden): Zusammenfassung